Die Termen "amtlich" und "wissenschaftlich".

3. April 2021
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In Deutschland verwechselt man alltäglich und praktisch gern die Termen “amtlich” und “wissenschaftlich”.  Dies geschieht insbesondere in eine Richtung. Verstanden wird das Amtliche auch letztlich als das Wissenschaftliche.

Es spielt hier weniger das Vertrauen eine Rolle. Zunächst begibt sich durch eine arge Verkürzung der Betrachtung das Amtliche in das Selbstreferenzielle. Was macht, ist in Deutschland, das Amt. Die Gesellschaft selbst kann sich ohne das Amt nicht einmal vorstellen. Die Gesellschaft sieht sich, wenn es nicht um Satire geht, als Behörde. Auch in der Satire geht es meistens um Behördenmentalität.

Selbstreferenzialität führt in dieser Monotonie zu einer Ausblendung des Wissenschaftlichen als Eins von dem Anderen. Man findet außen bereits das Amtliche – vermeintlich, den Sachverhalt des Amtlichen, fast offensichtlich. Sachverhalt und amtliche Zuständigkeit verkürzen sich, ohne einen Weg der Begegnung zurückzulegen.

Die Wissenschaft gerät dort zu einer Anschaffung, einer kleinen, billigen Apparatur. Man drückt auf dem Ding mit einer Platine und Sensoren drin auf einen Knopf und liest ab. Man hat es dann schon mit der Wissenschaft und ihrer technischen Anwendung. Wissenschaftlichkeit, Technik wird zum Gadget.

Das Gadget kommt zwar technologisch und anwendungsspezifisch dem State of the Art nicht bei, passt aber ins Budget und ist leicht handhabbar.

Die Updates werden vergessen, weil sie wieder einen Kauf bedeuten würden, oder im Amtlichen gleich tendenziell vergessen werden aus gutem Grund, weil das Amtliche an sich Gültigkeit setzt. Gültigkeit geht einfach auf dem Amt, per se.

Ein Update kommt in der Beschaffung eines Amtes kaum vor. Ein Amt kann Update bereits schlecht definieren: Ist es der Hardware als Gegenstand zugeordnet oder ein eigener Gegenstand? Letzteres ja wohl nicht, da nur ein Update. Und ein neuer Gegenstand kann nicht schon wieder eingekauft werden, zumal man ihn ja hat. Wer wäre dafür zuständig?

Und so geht es weiter in ewiger Regression, an jeder Stelle. Ein Zugang zur Wirklichkeit, für die die Wissenschaft auch nur bedingt zuständig ist, verliert sich in dem, was man amtlich machen darf, und das ist im Ausschluss dessen, was passieren darf, viel.

Das Wissenschaftliche wird, Update hin oder her, dadurch immer kleiner und das Messen bspw. immer geringfügiger, weniger komplex. Die Wirklichkeit wird damit hingerichtet, nicht erfinderisch. Inflation in immobilen Werten ist fake, keine Wertschöpfung.

Übrig bleibt in diesem Fraktal das Amt, solange der Staat existiert. Ein neuer Staat übernimmt das Amt als Initial, wenn alles am Boden liegt. So war das bisher und so wird es kommen. Amen.

Schlimm wird diese österliche Geschichte ohne Auferstehung, schlimm also das Ganze, wenn diese säkulare Miniform des Hexenhammers durch Steuererhöhungen finanziert werden muss.

https://www.welt.de/wirtschaft/article229652609/Unterbietungswettlauf-am-Ende-Kommt-nun-die-Aera-der-Steuererhoehungen.html?cid=onsite.onsitesearch

Das kann nicht gut gehen. Es führt geradewegs in den Crash und in die Depression, Deflation. Der Westen steht vor einer neuen Welle aus Untertanentum, Depression, Kollaps – aufgrund vergleichsweise zu geringer echter Wertschöpfung. Einmal wird das eine davon mehr hervorstechen, mal das Andere davon. Prognose: In Fernost liegt paradoxerweise in Zukunft die Freiheit.

 

Anhang:

 

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