Abend am Rhein

Der Mond, ein Früchtchen Vorurteil,
wird sich aufklären.
Alles wendet sich zum Besseren.

Mein Freund aus der gestundeten Zeit
blieb exakt, eine Stunde.

Die Weiden überfluteten.

Die Flußweiber wurden zusammengetrieben,
angepflockt mit Stricken,
gepeitscht die Huren.
Dann, frohlockend, auf dem großen Aueplatz
verbrannt.

Was macht der
schuppige
Rücken in den Treppen
aus Ufergras?

Wo schlummert der Stein, eingelullt
im Bett ohne Federn?
Wem denn
gehört der Rauch an?

Das Weiße
fluoresziert, warum nur.

Was für ein
klitzekleiner Fisch
fällt ein
in das elektrische Gelichter.

 

(für Eckhard Vossas)

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert