Pressespiegel: Robert Habeck wird schlecht beraten

27. März 2022
Geschichte , heute aktuell , Zeitgeschehen , Zitat
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“Was wäre, wenn…? Die wirtschaftlichen Auswirkungen
eines Importstopps russischer Energie auf Deutschland
Rüdiger Bachmann, David Baqaee, Christian Bayer, Moritz Kuhn, Andreas Löschel
Benjamin Moll, Andreas Peichl, Karen Pittel, Moritz Schularick*


7. März 2022
In diesem Artikel werden die wirtschaftlichen Auswirkungen eines möglichen Stopps
russischer Energieimporte auf die deutsche Wirtschaft diskutiert. Wir zeigen, dass die
Auswirkungen wahrscheinlich substanziell, aber handhabbar sein werden. Kurzfristig würde
ein Stopp der russischen Energieimporte zu einem BIP-Rückgang zwischen 0,5 % und 3 %
führen (Zum Vergleich: Der BIP-Rückgang im Jahr 2020 auf Grund der Pandemie betrug 4,5
%).” (…)

Im Falle eines tatsächlichen Embargos und folglich steigender Energiepreise sollten
zusätzliche energiepreissteigernde Maßnahmen entfallen oder angepasst werden. Zahlungen
an die Haushalte wären weiterhin notwendig, um wirtschaftliche Härten zu vermeiden, sollten
aber im Laufe der Zeit verringert werden, um die notwendigen Investitionen und
Verhaltensanpassungen zu bewirken. Da diese Zahlungen vorübergehender Natur sind,
könnten sie in der Zwischenzeit durch Staatsschulden finanziert werden.

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“Ihr Kollege Michael Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft sagt, es sei “nicht unrealistisch”, dass infolge eines Gasembargos zweieinhalb bis vier Millionen Arbeitsplätze gefährdet seien.

Mir ist das Modell nicht bekannt, auf dessen Basis er eine solche Prognose macht. Das ist reine Bauchgefühl-Ökonomik. Ob und wie viel Arbeitslosigkeit entsteht, wäre eine Folge politischer Entscheidungen. Gerade in Deutschland können wir uns Kurzarbeitergeld und staatliche Hilfen für Unternehmen und ärmere Haushalten leisten. Vor der Corona-Krise lag der Schuldenstand knapp unter 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, jetzt sind wir bei etwas über70 Prozent. Das kann Deutschland gut verkraften.

Aber ich glaube, Herrn Hüther geht es eigentlich um etwas anderes. Ein Teil der deutschen Industrie und ihre Lobbyverbände spekuliert darauf, dass die Situation vor dem Krieg bald wieder zurückkommt. Ich behaupte: Sie setzen auf ein Szenario, in dem Putin den Krieg in irgendeiner Form gewinnt und dann eine Stimmung aufkommt, in der gesagt wird: Die Ukraine ist ohnehin verloren, das können wir auch mit Sanktionen nicht mehr rückgängig machen. So interpretiere ich die Aussagen von Michael Hüther. Insofern bin ich ihm dankbar, dass er das so offen ausspricht.”

https://www.n-tv.de/politik/Robert-Habeck-wird-schlecht-beraten-article23226647.html

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