Seit Jahrtausenden, für den Menschen gibt es kaum etwas Realeres als den Krieg. Dieser Begleiter schlägt zu jeder Zeit den Realismus aller Realitäten, jeden Schein; die Kultur folgt erst mit Abstand auf Platz 4. Er ist das seit Jahrtausenden, was sich anschickt AI zu sein, der große Bruder, der mordet, alles zerschlägt und in den Bann bringt, was nicht in einer Sekunde auf dem Baum ist, das Monstrum in Gestalt des Menschen.
Platz 2 Hunger, Durst, Luft. Platz 3 Vermehren.
Das Geheimnis des Krieges, seine Sogkraft rühren daher und darin, in der Rangfolge der Wichtigkeiten. Der Krieg schlägt das, was wir meinen, Realität zu sein, regelrecht zusammen und verschlingt, selbst den selbstbestimmten Tod. Er will die Zusage, das eigene Leben wegzuwerfen, als gelöste Eintrittskarte.
Platz 1, er beendet Bewusstsein, er lehrt nicht. Er setzt Schlussstriche. Er beendet Hunger, Durst, Vermehren. Von Kultur wollen wir gar nicht erst reden.
Die gähnende Langeweile im Klassenzimmer per Ausruf, vorbei. Danach kommt das lange Grausen oder der Tod. Faszinierend, wie das geht, nicht unterrichtet zu werden.
Genau deshalb ist der Krieg in unserer Zeit der Simulationen, Narrative, Dekonstruktionen, Fortbildungen, der AI und digitalen Virtualitäten in Sonderkonjunktur gefragt wie so oft in Massenhysterie vor uns, im religiösen Wahn oder, selbst dann, in nackter Existenz. Aber nun hebt, im Beginn des Wassermann-Zeitalters, alles ab ins Luftige, der alte Mensch dreht durch und ein neuer Mensch wird nicht kommen, nicht aus sich selbst, wie wir bereits wissen, definieren wir die Künstliche Intelligenz als etwas, was außer ihm liegt. Der neue Mensch wird geboren werden durch die AI und die Wissenschaft am Menschen.
Die Menschen reißen sich in der Abwehr der Zukunft in ihren “Digitalien” fortan um den Krieg. Sie sind intellektuell unbeweglich, verstockt, konservativ bis zum Atavismus, konservativ ohne Erziehung, eine Fatalität.
Unsere Materie hungert nach Materiekontakt. Unsere Zeitgenossen hungern, betteln nach solchem, was sie wieder endlich anfasst, ihre in die Biologie verirrte Materie, begreiflicherweise. Wumm macht. Sie sind des Digitalen überdrüssig nach Corona, im RTL-Mittelalter. Digital erleben sie als eine ununterbrochene Kette von Scheintoden, die nach dem echten verlangen. Kain und Abel. Jeder stirbt für sich allein soll wieder gelten. Keiner holt uns heraus aus unserer eigenen Malaise.
Krieg ist Agitation von Liebesbedarf, Berührung im “Doppelwumms”: Angefasst sein durch Zerstörung, bis in die Seele.
Machen wir es kurz: Liebst Du mich nicht, schlag ich Dir den Schädel ein.

Offen für den führenden Genossen zu agieren, muss genauso nervtötend sein, wie sich als Terrorist ein Leben lang zu verstecken. Es sei denn, man heißt Kevin, Olaf, Lars, Rolf.
Das jemand, der im Stab der NATO gearbeitet hat, heute noch oder wieder solch Russland-affinen Ansichten wie in dem DIE WELT Kommentar verlautbart, während wir einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Russen beiwohnen, macht sich eigentlich aus Zuschauer-Sicht dekonstruierbar, also verdächtig. Offensichtlich gibt es viele, was ihre Tarnung angeht, “naiv tuende” Russlandjünger, eingezogen in Machtstrukturen, in Führungsstäben. Schließlich ist die Situation so ruinös wie sie ist und Putin so frei wie er tut. Er hat das große Buch; er weiß, wer ihm seit Jahrzehnten verpflichtet ist. Die Hölle hat lange Listen mit vielen Namen, Verhinderern im Getriebe, Bedenkenträgern, VIP Listen, bekannte Namen. Leuchttürme der öffentlichen Meinung. Der Papst mit seinem eingelagerten Fremdkapital im Vatikan, steht weit oben auf der Höllenliste. Sieh mal einer an. Da sind Sara, Kevin, Olaf. Lars, Rolf in einem feinen Club.
Es geht hier nicht um die USA. Nicht darum, ob der eine das tut und der andere auch nicht ohne ist. Das ist in dieser monströsen Kriegssituation: Kindergarten.
Putin sagt ausdrücklich, es gehe ihm keineswegs nur um die Ukraine. Wieder, die Welt ist flach. Nichts wird richtig versteckt. Wer Ohren hat, der höre, solange er noch welche hat.
Es gilt das Faktum Putins imperiales Russland und das zu bewerten. Russland führt einen bestialischen Angriffskrieg im großen Stil in Europa, hat ein demokratisches Nachbarland angegriffen, nachdem wir im Westen diesem zuvor den Schutz in der NATO verweigert haben. Lesen Sie das Buch über die Schröder Connection, dann wissen Sie, wie unterwandert diese Republik ist von einheimischen Agenten Putins.
Und Sie verstehen dann: heutzutage arbeiten viele der Russlandverpflichteten offen, ohne irgendeine Mühe der Tarnung. Ich finde das regelrecht dekadent, im Gegensatz zu den Diversitäten, die die russische Kultur so abstoßend findet.
Früher war die Vielzahl der Agenten selbstverständlich Geheimagenten; heute plappern viele das Gleiche, gleichzeitig vom gleichen Zettel ab aus Moskau.
Offiziell, inoffiziell, scheißegal.
Man arbeitet offen für Putin.
Man braucht gar nicht einmal intellektuell dahinter zu kommen, entlarven.
Die Larve ist tot. Wie primitiv diese Gesellschaft, die diese Leute nicht zum Teufel jagt.
Welch ein Untergang des Abendlandes seit Günter Guillaume. Ist das nicht zum Kotzen? Damals existierte noch Verrat.

Diese heutige Gesellschaft ist ein sick fuck, eine offene, ein Leichnam, ohne Zucken. Selbst der Verrat als kulturelle Pirouette oder Arabeske unseres seltsamen menschlichen Verhaltens, ausgestorben. Die Welt hat nicht länger einen Hintergrund, sie ist flach, daher haben die Geheimdienste es auch nicht länger nötig geheim zu agieren.
Die dicke Made Präsidentschaftskandidat.
Es gibt keine Gesellschaft ohne Verrat.
Und dann kommt der nächste Schritt ohne Gesellschaft:https://twitter.com/i/status/1689989066073296896
If the Kremlin’s intentions weren’t already clear enough, here is former Russian president Dmitry Medvedev saying today that the concept of an independent Ukrainian identity must "disappear for good" pic.twitter.com/hqnPvXq4oA
— Francis Scarr (@francis_scarr) March 4, 2024
Was ihr eigenes politische Personal angeht, leiden die Deutschen an Wunschdenken. Russland unterstellen sie, es reiche ein bisschen lieb zum Russen zu sein, dann würde der Russe doch wohl nicht. Nein, er würde sehr wohl.
Ein Imperium und seine Kinder interessieren doch nicht die Gefühle in den Nachbarstaaten. Es hat, im Gegenteil, kein Interesse daran, es möge in Westeuropa so schön etepetete weitergehen wie bisher. Auch die eigenen Bürger interessieren ein Imperium nicht; es ist sich selbst Zweck genug. Das sieht Putin als seine höhere Mission an, inklusive dem Beistand aus der russisch-orthodoxen Geheimdienstkirche.