Von einem Ohr aufs andere. Deutsche Zeitenwende.

Was  ihr eigenes politische Personal angeht, leiden die Deutschen an Wunschdenken. Russland unterstellen Sie, es reiche ein bisschen lieb zum Russen zu sein, dann würde der Russe doch wohl nicht. Nein, er würde sehr wohl. Ein Imperium interessieren doch nicht die Gefühle in den Nachbarstaaten. Er hat kein Interesse daran, es möge in Westeuropa so schön weitergehen wie bisher. Auch die eigenen Bürger interessieren ein Imperium nicht; es selbst ist sein Zweck genug.

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Biedermann und die Brandstifter, die Deutschen, das Gas, die Russen und die Ukrainer.

Die Mehrheit in Deutschland setzt voraus, sie hätte von Natur aus ein Anrecht auf Gaslieferungen aus Russland, also nicht nur eigentlich, sondern “in echt” und jederzeit.  Meistenteils findet man also in der Argumentation der Deutschen einen tiefer gehenden, ignoranten Fehler, bereits in der Beurteilung der Dimensionen der von Deutschland geleisteten Unterstützung der Kriegsgegner Russland und Ukraine. Auch geht das Unding weiter: Die Unterstützung der Kriegstreibenden fällt ja keinesfalls paritätisch aus. Wir unterstützen de facto Russland weitaus mehr im Angriff als die Ukraine in der Verteidigung.

Auch wegen dieser bewusst verschrobenen Sicht bleibt die Aussage richtig: der koloniale Blick auf “den Osten” hat seit Hitler nie aufgehört.*

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