Eigentlich kommt Populismus als Reflex zustande, weil das Staatsvolk, in Auflösung begriffen, nicht länger ernst genommen wird. Sonst interessiert es keinen, schert man sich nicht darum.
Das Staatsvolk begreift sich selbst, seine Auflösung. Es fühlt sich angegriffen. Es reagiert auf was es selbst sein sollte und nicht ist.
Populismus ist das, was das Wort jenseits von Propaganda sagt, Sichtbarkeit. Sichtbares kann blind sein und taub.
Diese Sichtbarkeit blinzelt auf, während der Gegenstand selbst verschwindet. Das Paradoxe daran ist penetrant.
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Was, wenn man gefolgt ist: “If you can´t get out, go in deeper.” Übliches Spiel, die Ritter treffen nicht auf den heiligen Gral oder den Stein der Weisen. Das ist also kein ungewöhnliches Schicksal, sondern üblich, Gang der Erkenntnis. Wesentlich, um zu Heideggern. Auch Hitler war enttäuscht von den Deutschen und Österreichern. Die Enttäuschung endete im Führerbunker.
Abwinken. Neue Runde Nihilismus?
Bei Martin Lichtmesz mag man diese Spezialität von Enttäuschung erleben. Er schreibt in einem kleinen Bändchen – unter dem Eindruck der Corona Pandemie frei im Stil von Thomas Bernhardt – über den Untertanengeist seiner Österreicher. Das, was er schreibt, spricht Bände:
“Andererseits habe ich in den letzten zwei Jahren einen Großteil meiner Volksgenossen von derart üblen, dummen, manipulierbaren, niederträchtigen und feigen Seiten erlebt, daß mein Gefühl der Verbundenheit mit dieser Herde, ob ethnokulturell mit mir verwandt oder nicht, unter den Nullpunkt gesunken ist. Es sind nicht die Türken oder Araber in den Handyshops, die auf Masken und Abstandhalten bestehen und die andere Menschen und mich dazu zwingen wollten, mir eine experimentelle “gentechnische Bauanleitung” (so der österreichische Biotech-Pionier Hans Loibner) in den Körper spritzen zu lassen. Die blinde Konformität meiner Mitmenschen gegenüber den zunehmend absurden, willkürlichen, konfusen “Regeln”, angeordnet vom traurigsten und lächerlichsten Haufen, der sich jemals in Österreich “Regierung” oder “Staat” geschimpft hat, bis hin zur Selbstschädigung und zur Quälerei der eignen Kinder, erweckt nichts als tiefe Verachtung in mir. Mit solchen Menschen will ich in keinem “Ethnostaat” leben, ich will nicht einmal dieselbe Luft atmen oder denselben Gehsteig mit ihnen teilen. Sie können gerne alle Restaurants, Cafés, Kinos und Geschäfte für sich haben. Ich bin draußen, so oder so.”
Seite 55 – 56, “Bevölkerungsaustausch und Great Reset. Eine Justierung” (kapitelweise sich abwechselnd mit Martin Sellner), 2022, Verlag Antaios kaplaken 80.
Vielleicht schleppen manche Menschen seit Anbeginn ihres Erdendaseins eine Enttäuschung mit sich herum, die oszilliert. Viele wollen dann zurück in die Höhle und kommen in die Hölle.